„Vor allem auf der zweiten Hälfte ist es sehr gut gelaufen. Ich war sogar knapp an den Top-drei dran, aber bergab wollte ich nicht voll ans Limit gehen, um muskulär in der Marathonvorbereitung nichts zu riskieren“, so Eva, die im April in Wien als Teil des „VCM Team Austria“ an den Start gehen wird. Seit Herbst 2018 trainiert die Ausnahmeathletin mit dem SpowiMed-Team der SPORTUNION Steiermark. Als Standortbestimmung und fürs Selbstvertrauen vor der finalen Phase der VCM-Vorbereitung war das Rennen sehr ermutigend. „Dieses Resultat bestätigt, dass Eva das Marathontraining gut aufnimmt und dass wir auf dem richtigen Weg sind. Sie hat heute genau das gezeigt, was in der jetzigen Phase für sie möglich ist. Nun werden wir weiter solide an der Marathonform für Wien arbeiten“, analysiert ihr Trainer und Obmann von Su Tri Styria, Herwig Reupichler.
„Seit Herbst wurden im SpowiMed- Team immer wieder richtige Entscheidungen bezüglich Training und meiner Gesundheit getroffen. Daher läuft es jetzt schon ausgezeichnet!“ fasst Eva gut gelaunt zusammen.
Da der Halbmarathon von Granollers aufgrund seines hügeligen Profils für absolute Topzeiten nur bedingt geeignet ist, stimmt die Leistung von Eva umso positiver. In der ersten Streckenhälfte führt der Kurs merklich bergauf. 114 Meter Höhenunterschied sind zu bewältigen, durch Gegenanstiege insgesamt 205 Höhenmeter. Trotz jährlicher Weltklassebesetzung bei den Männern u.a. mit dem ehemaligen Marathon-Weltrekordler Wilson Kipsang (Sieger 2014 und 2015) und dem Marathon-Olympiasieger von 2012, Stephen Kiprotich (Sieger 2013), gab es bei den Männern stets Siegerzeiten im Bereich von 1:01 bis 1:03 Stunden. Bisher hatte es nur Ausnahmeläufer Samuel Wanjiru 2008 geschafft, im Jahr seines überragenden Marathon-Olympiasieges von Beijing, mit 59:26 Minuten unter einer Stunde zu bleiben. Heute erzielte der Sieger Abraham Kitpum aus Kenia, der aktuelle Halbmarathon-Weltrekordhalter (58:18) mit 59:58 Minuten die erst zweite Marke unter einer Stunde in der Geschichte der Veranstaltung. Edwin Soi in 60:24 und Teshome Memonen (Äthiopien) in 61:38 Minuten folgten auf den Plätzen zwei und drei.
h.r.