Regenspiele mit sehr positivem Ergebnis
Thomas ‚TiggerTom‘ Frühwirth berichtet aus Japan
Zum Abschluss einer langen Saison habe ich noch einmal einen rausgehaut!
Ich bin sehr stolz auf die Leistung, bei diesen Bedingungen war eine neue persönliche Bestzeit für mich einfach nicht möglich, und ich war trotzdem sehr nahe dran. Ich musste mit meinen Ersatzhandschuhen fahren, da ich nur dort ein Schleifpapier für das Regenfahren aufgeklebt hatte, und verpasste auch ganz knapp den Anschluss an die zweite große Gruppe. Deswegen bin ich 95 Prozent des Rennens alleine gefahren und konnte sogar noch einige einholen und stehenlassen. Von der Leistung her war es super, ich habe mein Tempo von Anfang bis Ende durchgezogen. Der Motor passt, aber die Technik ist immer noch sehr verbesserungswürdig.
Mit 1h 41min 33sec war es immerhin der 17. Platz von 57 in meiner Klasse. Da es ja nur eine Nebensportart zum Handbiken und Triathlon für mich ist, lässt sich das Ergebnis durchaus sehen.
Das Rennen hier in Oita ist der größte Rennrollstuhlmarathon der Welt. Heuer war es die 34. Austragung; allein die Zahl von 270 Startern zeigt schon den Stellenwert des Rennens. Mit dem Sieg hatte ich natürlich nichts zu tun. Der Schweizer Marcel Hug hat hier wieder seine Klasse gezeigt und überlegen gewonnen. Um auch nur annähernd in diese Bereiche zu kommen, müsste ich mich ganz auf das Rennrollstuhl-Training konzentrieren. Aber eine Zeit von unter 1h 35min ist ein Ziel für die Zukunft. Auch abseits des Sports ist Japan eine interessante Erfahrung und ich habe die Zeit sehr genossen. Schönes Land und sehr zurückhaltende, bescheidene und nette Menschen. Außerdem ist es total cool, wenn du der einzige Tourist bist und niemand deine Sprache versteht. Jetzt habe ich mir drei Wochen Pause verdient, und dann geht es in die Saison 2015. In dieser Zeit werde ich auch einen Rückblick auf eine sensationelle Saison machen.
Bis dahin – rock on … der TiggerTom
Nähere Infos und Pressefotos unter www.tiggertom.at