Ich glaube, dass ich beim Handbiken fast mehr nass geworden bin als beim Schwimmen, aber es war ja für jeden Athleten gleich.
Beim Schwimmen habe ich mich an einem deutschen Athleten gehängt, da ich gesehen habe, dass ich alleine nicht wirklich schneller wäre, bin ich ihm mit ca. 90-95% meiner Schwimmleistung in seinem Wasserschatten gefolgt.
Mit einer Zeit von 12min17sec bin ich auf den, etwas mehr als, 750Meter ganz zufrieden.
So stieg ich als zweiter meiner Startwelle aus dem Wasser und konnte in der Wechselzone die Spitzenposition übernehmen.
Dort versuchte ich meine Stärke auszuspielen und konnte auch einen Abstand zum Drittplatzierten erarbeiten. Dafür habe ich auch einiges investiert und nur der spätere Sieger Jetze Plat, aus den Niederlanden, ist ein ähnliches Tempo (noch 35sec schneller) wie ich gefahren. Da er aber unglaublich schnell schwimmt (10min11sec!!!) und in den Wechselzonen, durch seine besseren Funktionen schneller ist, hatte ich nach der zweiten Wechselzone nur mehr einen sehr kleinen Vorsprung und nach ca. 1,5 Kilometer des Rennrollstuhlfahrens hat er mich überholt und ist davongezogen. Ich konnte zwar noch dran bleiben aber für einen Konter hatte ich beim Handbiken schon zu viel Kraft gelassen.
Mit 25sec Abstand auf den überragenden Jetze Plat (schnellster in allen drei Disziplinen, und den Start aus der zweiten Welle weggemacht) und einer Endzeit von 1h02min42sec bin ich sehr zufrieden.
Mit einem Respektabstand folgten Giovanni Achenza (ITA, Paralympics 3.) und Geert Schipper (NED, Paralympics 2., dieser startete zwar auch aus der zweiten Welle, aber ich war auch im Rennen schneller).
Es war wieder ein sehr lässiger Abstecher in den offiziellen Paratriathlon, ein schönes Ergebnis für den österreichischen Triathlonverband und meinem Stammverein dem SU TRI Styria.
Ob ich mich in den nächsten Jahren vermehrt im Paratriathlon messen werde, wird die Zukunft zeigen. Es ist eine Frage der Terminüberschneidung mit den Paracycling Terminen und auch eine Frage der Finanzierung.
Nächster Termin ist der Paracycling Weltcup in Emmen (NED) am 30. Juni, Gegner unter anderem Jetze Plat (leider ohne Vorsprung für mich), und viele andere Athleten, …