2:29:30, in Worten: Zweistundenneunundzwanzigminutenunddreißigsekunden. Eine Sekunde Auf oder ab bedeutet entweder zu Hause bleiben oder ab in den Flieger zu den Olympischen Sommerspielen nach Japan zu steigen. Ein Lebenstraum könnte am Pfingstonntag für Eva in Erfüllung gehen. Drauf hat sie es. Die häufigste gestellte Frage der letzten Wochen und Monate: „Schafft sie es?“ beantwortet ihr Trainer Herwig Reupichler diplomatisch: „Die Wahrscheinlichkeit, dass Eva es schafft ist höher, als dass sie es nicht schafft.“
Der S7-Marathon wurde von „run2gether“ extra injiziert, um in der Pandemie Athlet*innen die Möglichkeit zu geben, sich im letzten Abdruck noch für die Olympischen Spiele qualifizieren zu können. Athleten aus Kanada, Mexiko, Türkei und unterschiedlichsten europäischen Ländern werden in Fürstenfeld auf der Baustelle der Schnellstraße S7 von Kenianern gepacet, um die harten Limits knacken zu können.
Im Dezember ist Eva im Wiener Prater bereits unter nicht geraden idealen Bedingungen im Corona-Seuchenjahr 2020 Österreichischen Rekord in 2:30:43 h gelaufen. Umgerechnet auf die Kilometerpace fehlten ihr 1,7 Sekunden auf das Limit.
„Im Training habe ich harte Einheiten gemacht, die ich zuvor noch nie geschafft habe. Das stimmt mich doch zuversichtlich!“ Dazu zählen Marathon-Paceläufe mit bis zu 25 km + Steigerungskilometer am Laufband im bereits ermüdeten Zustand am Ende eines harten Laufblocks. Die Pace dabei: 3:30 Minuten. Warum am Laufband? „Wenn ich zu müde bin, lauf ich zu langsam und tu mir dabei leid. Am Laufband geht das nicht, weil ich Angst hab, dass es mich wenn ich langsamer werde hinten an die Wand schleudert!“
Es könnte für die SU TRI STYRIA historisch werden! Eva wäre die erste Vereins-Athletin, die sich für Olympische Spiele qualifizieren würde…
LIVESTREAM: Sonntag, Start 09:00 hier: https://run2gether.com/?page_id=45394
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