In einer Hitzeschlacht setzte sich die 32-jährge Profiläuferin Eva Wutti hauchdünn vor der Slowenin Anja Fink (+ 3 Sek) in 1:16:14 durch. Den dritten Rang teilten sich kurioserweise Manuela Dungl und Cornelia Stöckl-Moser zeitgleich (1:21:56). Wutti konnte trotz großen Schmerzen im Großzehengrundgelenk ihren Vorsprung noch vor der heranstürmenden Slowenin ins Ziel retten. „Mit der Zeit bin ich nicht zufrieden, aber in Anbetracht der hohen Temperaturen und den Problemen die ich hatte, war nicht mehr drinnen. Schlussendlich freu ich mich aber, denn Sieg ist Sieg!“, gibt die sympathische Mutter einer Fünfjährigen zu Protokoll.
Eva, die über das „SPORTPARK-ATHLETIK“-Zentrum im Raiffeisen-Sportpark betreut wird, ist Inhaberin des Österreichischen Marathonrekords in 2:30:43 Stunden. Ihr Ziel für die nächste Saison ist es, sich für die Marathon- Europameisterschaft in München 2022 zu qualifizieren. Dafür gilt das Limit von 2:32:00 h. Geträumt wird von einem großen Ziel: „Ich möchte als erste Österreicherin bei einem Marathon die magische Schallmauer von 2:30:00 Stunden unterbieten. Am liebsten beim Vienna City Marathon im April 2022!“
Nun stehen in der Offseason ausgiebige Materialtests an, erklärt Evas Coach und Tri Styria – Obmann Herwig Reupichler. „Im Laufschuhsektor hat sich nach Kipchoges Sub2h-Lauf im Herbst 2019 enorm viel getan. Hier liegt einerseits enorm viel Potential, aber auch Verletzungsrisken gilt es zu berücksichtigen und abzuwiegen.“