Die elfköpfige Strasser-Crew ist komplett. Am Samstag übersiedelte Strasser vom Hitzetrainingslager in der Mojave-Wüste nach Oceanside, wo sich auch sein komplettes Team versammelt hat. „Alles läuft bisher reibungslos und alle sind wohlbehalten in Kalifornien eingetroffen. Von meiner elfköpfigen Crew sind heuer nur zwei Rookies dabei, mein Arzt und ein Fahrer des Wohnmobils. Die anderen Jungs kennen mich in und auswendig und haben mich schon bei einigen RAAM’s betreut“, sagt der Steirer.
In der letzten Woche hat sich der Kraubather sehr gut an die Temperaturen jenseits der 40 Grade gewöhnt: „Die Tage in der Wüste waren wieder sehr wichtig für mich. Die Wetterprognose für das RAAM sind so, dass es zwar heiß wird, aber es gibt keine Hitzewarnung, was mich zuversichtlich stimmt. Die Temperaturen sollen sich im erträglichen Rahmen bewegen.“ In der vergangen Woche hat Christoph täglich zwischen drei und sechs Stunden trainiert. „Seit dem Wochenende wird alles dem Start untergeordnet, vor allem die Ernährung. Ich habe bereits auf Flüssignahrung umgestellt. Das nächste richtig Essbare gibt es erst an der Ostküste“, schmunzelt Strasser.
Die Konkurrenten
Aus Österreich starten heuer wieder einige Athleten, wie die beiden Steirer Thomas Mauerhofer (ein Rookie) und Franz Preihs. Aus Salzburg tritt Thomas Haas an. „Die größten Gegner kommen mit Alberto Blanco und Ralf Diseviscourt aus den USA und Luxemburg. Der Luxemburger hat im April diesen Jahres das Race Across Italy gewonnen und war beim Race Around Austria im Vorjahr Zweiter. Für mich ist mein Ziel klar: Ich will meinen großen Traum vom 5. Sieg realisieren! Ich habe sehr großen Respekt vor diesem Rennen. Die bisherigen vier Siege waren nicht selbstverständlich, ich musste das Rennen auch schon vorzeitig beenden. Ein Durchkommen ist nicht selbstverständlich. Vor allem muss man gesund bleiben und mit Hirn fahren. Aber wenn alles passt, auch das Wetter günstig ist, ist eine Zeit von unter acht Tagen möglich. Die Strecke ist heuer wieder um 140 Kilometer länger als bei meinen Rekordfahrten 2013 und 2014. Trotz der längeren Strecke traue ich mir eine Fahrt von unter acht Tagen zu“, analysiert Strasser.
Und das Schlafthema will der vierfache RAAM-Sieger und 24h Weltrekordhalter auf der Bahn und Outdoor ab Dienstag wie in den letzten Jahren durchziehen: „Das bedeutet, den ersten Tag ohne Schlaf durchzufahren. Wenn möglich will ich es bis über die Rocky Mountains mit so wenigen Powernaps wie möglich überstehen, erst danach beginnen die längeren Schlafpausen von 1 Stunde täglich!“
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