Freitag 21.09.2018 03:45Uhr, in Worten Dreiuhrfünfundvierzig, der Wecker klingelt am Nachtkastl – nein ich bin kein Bäcker und steh’ täglich um diese Zeit auf – und wartet darauf bis ich mich aus den Federn begebe. Das muss also ein feierlicher Anlass sein, dass man seinen Kadaver zu dieser unchristlichen Uhrzeit aus dem Bett hievt. JA, IS ES AUCH „der Ride to sunrise“ stand am Programm. Mindestens zweimal jährlich treffen sich Freunde des Radsports, egal ob MTBer oder Rennradfahrer am Shared Space und begeben sich auf den Weg zum Schöckl um dort gemeinsam den „Gluatmugl“ zu begrüßen.
Ich selbst gehöre zu den faulen Rennradfahrern die sich eine halbe Stunde nach den nachtschwärmenden MTBern am Treffpunkt einfinden und gemeinsam Richtung Stubenberghaus am Schöckl losradeln.
So machte ich mich heute kurz nach 4Uhr morgens auf den Weg ins Univiertel um dort die Kollegen zu treffen. Vor Ort begrüßten mich schon 2 Tristyrianer mit einem kurzen und knappen „Moang“, dabei blieb es vorerst auch. Ist aber auch verständlich dass man sich um diese Uhrzeit noch als etwas wortkarg präsentiert.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich Herr Hahnl bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche am Shared Space einfand, denn Stefan Posch und er beschlossen trotz dem bescheidenen Wetter letzte Woche den Schöckl zu erklimmen. HUT AB!
Nach und nach trudelten die Kollegen ein und kurz nach 4.30Uhr fielen die Worte „Gemmas an“.
Am Weg Richtung Sankt Radegund sammelte unser Rennradgrupetto noch 2 weitere Tristyrianer ein.
In den Steigungen kurz vor dem Schöckl-Kreuz – wo man dann auf die Schöckl-Straße Richtung Halterhütte und Gipfel abbiegt – drehte sich Gruber Christoph zu mir rüber und sagte: „In Zukunft fahr ich Steigungen jetzt immer nachts im Dunkeln, dann lässt sich nur schwer erahnen wie steils wirklich ist, mental is deis dann glei a gonz andere Gschicht.“ Recht hat er, die Wahrnehmung für Geschwindigkeit und Steigung ist im Dunkeln eine andere.
Durch den Wald auf der Schöckl Forststraße kündigte sich schon die Dämmerung an, das ließ die Wattwerte steigen, denn schließlich möchte man den Sonnenaufgang amegeben sich auf den Weg zum Schöckl um dort gemeinsam den „Gluatmugl“ zu begrüßen. Berg genießen. Dann kurz vor dem Gipfel nach der letzten 360° Kehre offenbarte sich uns eine atemberaubende Aussicht.
Am Weg zum Stubenberhaus sah man schon die anderen Kollegen mit dem MTB auf uns warten. Es duftete nach Kaffee! Die MTBer waren schon früher dran als wir und stellten den Kaffee auf, die selbst mitgebrachte Bialetti darf auf keinen Fall fehlen. So stellt man sich einen Empfang um kurz vor 6.30Uhr am Stubenberghaus vor. Danke dafür Rene, der uns mit Kaffee verköstigte.
Die angenehmen Temperaturen verleiteten einen am Berg zu verweilen, doch für einige galt “back to work”, also schnell noch zsammkuscheln fürs Gruppenfoto, alles drüberziehen was man so mit hat und dann auf und da Goaß noch bergab Richtung Graz. Das große Feld teilte sich wieder, MTBer verschwanden im Wald und das Rennradgrupetto fuhr die teils schottrige Forststraße hinunter.
Dort kam es noch zum PitStop, denn aus meinem Schlauch verabschiedeten sich die 7bar Luftdruck und i