Challenge St.Pölten 1.9/90/21

Nach einem Jahr Pause ging es am 30.05. also wieder über die Mitteldistanz in der niederösterreichischen Metropole St.Pölten zur Sache. Das Label „Ironman“ hatte sich vertschüsst und wurde durch die Konkurrenz der „Challenge Family“ ersetzt.

Der Bewerb:

Das Schwimmen durch die beiden Seen (Viehofner und Ratzersdorfer See), welche durch einen etwas über 200m langen Landgang verbunden waren, bildete den Auftakt des Rennens. Ein sowohl qualitativ als auch quantitativ (etwa 100 gemeldete Profis) sehr stark besetztes Profifeld eröffnete den Wettkampf, danach starteten die Age-Grouper „covid-konform“ in zahlreichen Wellen.

Die Radstrecke hat in St.Pölten für jeden Geschmack etwas zu bieten. Nach einem Autobahnabschnitt zu Beginn folgt ein erster Anstieg bei Krustetten. Eine kurze Abfahrt bei wunderschönem Panorama führt die Athlet*innen zu einem weiteren Flachstück durch die Wachau. Bei km 60 erreicht man dann den zweiten, längeren Anstieg nach Gansbach. Wurde dieser erfolgreich erklettert, führen die letzten knapp 20km mehr oder weniger bergab ins Radziel zurück nach St.Pölten.

Gelaufen wird dann auch noch und zwar ein Halbmarathon entlang der Traisen. Start- und Ziel einer Runde, welche zwei Mal absolviert wird, befindet sich am Fußballstadion „NV-Arena“, wo am Vortag des Rennens im Duell der beiden österreichischen Triathlon-Städte Klagenfurt die St.Pöltener aus der Fußball-Bundesliga bugsierte. Aber das ist ein anderes Thema. Die Laufrunde führte jedenfalls flach entlang des Flusses über kurze Schotterpassagen und hauptsächlich auf Asphalt ins Regierungsviertel und wieder zurück ins Ziel, wo sich die Athlet*innen von Zuschauern (!!!) auf der Finishlinefeiern und das reichhaltige Buffet stürmen durften.

Rennverlauf:

Das Rennen der Herren dominierte der deutsche Frederic Funk, der einen Dreifach-Sieg unserer nördlichen Nachbarn anführte. Er setzte sich bereits zu Beginn der Radstrecke ab und gewann vor Jan Stratmann und Maurice Clavel.

Niemand geringerer als Hawaii-Champion Anne Haug absolvierte das Rennen der Damen am schnellsten. Sie machte es allerdings wesentlich spannender als Ihr Landsmann Funk und setzte sich in einem langen Zielsprint gegen ImogenSimmonds aus der Schweiz durch. Maja Stage-Nielsen aus Dänemark erreichte den dritten Platz.

Auch einige Tri-Styria-Athlet*innen hielten die grün-weißen Fahnen hoch:

Philipp Tichy berichtet über sein Rennen:
„Das Schwimmen war kalt, aber mit Neoprenhauberl is vieles möglich. Ich bin solide durchgeschwommen, wobei sich – nona – natürlich die lange Schwimmpause über die vergangenen Monate bemerkbar gemacht hat. Es ist jedenfalls die erste Mitteldistanz bei der mir am Tag nach dem Rennen der Oberkörper gleich weh tut wie die Beine. Meine Radfahrt war im Grunde so wie ich trainiert hatte, sogar ein paar Watt mehr als geplant. Ich fuhr über weite Strecke alleine, konnte mich gut verpflegen und fieberte schlussendlich schon dem Lauf entgegen. Dieser gestaltete sich als hart, das Radfahren und die kalten Temperaturen im See hatten wohl Spuren an der Muskulatur hinterlassen. So war es von Beginn an ein Kampfund etwas langsamer als einem Top-Top-Tag wohl für mich möglich gewesen wäre. Dennoch bin ich mit meinem Rennen wirklich zufrieden. Es hat Spaß gemacht wieder zu racen!“

 

Die Ergebnisse:

Overall Herren:

1. Frederic Funk   03:44:49
2. Jan Stratmann 03:49:25
3. Maurice Clavel 03:49:56

Overall Damen:

1. Anne Haug 04:20:17
2. Imogen Simmonds 04:20:31
3. Maja Stage-Nielsen 04:29:36
Tri-Styria-Athlet*Innen Mitteldistanz:

97. Philipp Tichy  04:25:39 (3.AK)

103. Florian Kandutsch 04:27:43

130. Philipp Dossi 04:34:14

152. Melanie Schmid  06:33:12

Beim Aquabike-Bewerb konnte Lilli Seebacher den 2. Gesamtrang erreichen!

Ergebnisse Damen:
1. Verena Bruckner 03:35:44
2. Lilli Seebacher 03:45:01
3. Nina Loschmidt 03:52:24
Bike-Run-Bewerb:

19. Daniel Schalk 04:33:22

Alle Ergebnisse:

https://balancer.pentek-timing.at/results.html?pnr=14080

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