Bei der ITU Paratriathlon EM Besancon (FRA) ging es heiß her und TiggerTom zeigte seinen Konkurrenten, wo der Hammer hängt. Sein Bericht:
Das Training und die Vorbereitungen verliefen ganz nach Plan. Lediglich am Vortag des Rennens hatte ich beim Rennrollstuhlfahren auf der Wettkampfstrecke einen Reifendefekt. Besser da als während des Rennens.
Am Renntag selbst herrschten 35 Grad und es war hochsommerlich heiß. Da meine Klasse erst um 15:45 startete, bedeutete das vor allem: langes, heißes Warten. Aber Hitze kommt mir als kleiner, leichter Athlet ja entgegen und das konnte ich dann im Rennen auch zeigen.
Mit dem Schwimmen bin ich dieses Mal wirklich sehr zufrieden. Ich hatte ein sehr gutes Wassergefühl und kam so in Führung liegend in die erste Wechselzone. Die Strecke in Besançon ist mir auf den Leib geschnitten und ist sehr EM-würdig.
Es galt 2 Runden mit je zirka 80 Höhenmeter zu bewältigen und da kann ich mein Leistungsgewicht richtig ausspielen. So konnte ich mich beim Handbiken dann deutlich absetzen und auf meine Konkurrenten über vier Minuten Vorsprung herausfahren.
Trotzdem war es selbst für mich eine echte Hitzeschlacht, und im Rennrollstuhlfahren litt ich dann doch ziemlich.
Dennoch konnte ich einen souveränen Sieg einfahren. Die Wasserdusche im Ziel war mehr als willkommen und dringend nötig. Auf Platz zwei folgt Geert Schipper (NED) und dritter wurde Joshua Landmann (GBR). Auch beim 5. Rennen in 7 Wochen ist die Form immer noch super und vor allem mit der Leistung bin ich sehr glücklich.
Jetzt setze ich mich 9 Tage in die französischen Alpen ab, um wieder einmal Pässe zu sammeln und ordentlich Umfang zu trainieren. Auf der Heimreise geht es dann noch am 26.06. und 29.06. in die Schweiz wo wir gemeinsam mit den Schweizer die österreichische Paracycling Staatsmeisterschaft abhalten. Auch wenn ich heute feiern darf, gilt mein Mitgefühl den Angehörigen in Graz. Sport gibt Kraft – meine Gedanken an Alle, die sie gerade brauchen!