In Weitra im Waldviertel fiel für Straps der Startschuss zum Race Around Niederösterreich, das über 600 Kilometer entlang der Grenze des größten Bundeslandes führt. Das perfekt organisierte Rennen erhielt heuer zum ersten Mal den Status eines Weltcup-Rennes von der World Ultra Cycling Association. Ein Rekordstarterfeld von 180 Athleten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz nahm das Rennen bei kalten Temperaturen, Regen und auch leichtem Hagel in Angriff. Bereits in den ersten Stunden drückte der Kraubather gehörig aufs Tempo. Sogar die frostigen Temperaturen von knapp über Null Grad in der Nacht brachten den Steirer nicht aus dem Rhythmus.
Die 17h-Schallmauer im Visier
Kontinuierlich baute er seinen Vorsprung aus und gewann schließlich mit der neuen Rekordzeit von 16 Stunden, 55 Minuten – das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35,47 km/h. Es war kein Rennen gegen die Konkurrenz sondern für ein Ziel: die magische Schallmauer von 17 Stunden zu durchbrechen! Im Vorjahr stellte er mit 17 Stunden, 30 Minuten einen neuen Streckenrekord auf. Heute schaffte er das RAN-Double mit einer Verbesserung seines eigenen Rekordes um 35 Minuten! „Ich war richtig gut drauf. Im Vorjahr bin ich in den letzten zwei Stunden ziemlich eingegangen, das ist mir heuer nicht passiert. Für mein Team und mich war es ein fast perfektes Rennen, auch wenn mir auf den ersten Kilometern durch die Kälte die Füße ziemlich eingeschlafen sind. Ich bin mega happy, dass ich die Schallmauer von 17 Stunden durchbrechen konnte“, freute sich Christoph Strasser im Zielort Weitra.