Emotionaler Rennbericht von Thomas „TiggerTom“ Frühwirth:
Ich sollte mein sportliches Gemetzel erhalten und mit Silber ging ich auch sehr erfolgreich heraus. Auch wenn es heißt, wie Bruce Springsteen singt: „The same old story, the same old act!“
Aber mit dieser „old story“ bin ich super zufrieden.
Dieses Mal, auch weil nach 400Meter eine schnelle Abfahrt kam, startete ich sehr hart und setzte mich gleich an die Spitze. Auch beim erste sehr harten Anstieg gab ich gleich 100%, frei nach: wenn es mir von Beginn an weh tut, tut es auch allen anderen weh!
Danach beruhigte sich das Rennen zumindest etwas, bis in Runde 4 Jetze Plat (NED), nach einer Attacke von mir, eine brutale Gegen-Attacke (mit Schwung von hinten) setzte. Ich musste wirklich alles aufbringen um mitzukommen und kurz danach waren wir nur mehr eine vier Mann Spitzengruppe.
Am härtesten Anstieg setzte er dann nochmals einen Angriff. Diesen konnte ich auf Platz 3 zumindest noch mit Abstand folgen. Als wir wieder im Flachen waren, überholte ich den zu diesem Zeitpunkt auf Platz 2 fahrenden Franzosen, Josef Fritsch. Im Stile von Jetze Plat, von hinten kommen und mit maximalem Geschwindigkeitsunterschied vorbei, damit sich sofort ein kleines Loch auf tut und der Konkurrent nicht mehr in den Windschatten kommt. Eine halbe Runde später, in der ich mich am absoluten Limit befand, schaffte ich es wirklich auf Jetze Plat (NED) aufzuschließen. Die nächsten 2 Runden fuhren wir gemeinsam, wobei ich sogar im flachen teilweise Probleme hatte dran zu bleiben.
In der vorletzten Runde ließ er mich dann am härtesten Anstieg, wie einen nassen Sack, stehen.
Das kann ich nur mit einem weiteren Musikstück kommentieren.
Der Song „Hail to the King“ von Avenged Sevenfold. Anhören dann versteht man alles!
Wenn er der „King“ ist, dann bin ich vielleicht so etwas wie sein Kriegsminister, „is jo eh total cool!“
Mit einer sehr starken Leistung wurde Mathieu Bosredon (FRA), auch mit einer Solofahrt, dritter.
Ich hatte mit einer Rennzeit von 1h47min37sec, 1min Rückstand auf Jetze Plat und war 1min30sec vor Mathieu Bosredon.
Es war wieder ein SUPER GEILES Rennen und ein perfekter Abschluss meiner Paracycling-Saison.
2 WM ́s und eine EM hinter mir, aber 1 WM gibt es 2022 noch. Die Ironman WM auf Hawaii.
Deswegen widme ich mich nun wieder der Langstrecke. Diese Leistungsfähigkeit im „roten Bereich“ gilt es nun in eine perfekte Langstreckenleistung umzubauen.
Freu mich wahnsinnig auf das Comeback auf Big Island (Hawaii)!!!
9h02min ist meine Zeit von 2013 und ich bin mir sicher, da geht, wenn es das Wetter zulässt, noch einiges! Herausforderung ANGENOMMEN …